Krebs und neurodegenerative Krankheiten sind eine große gesellschaftliche Herausforderung. Die Weltgesundheitsorganisation prognostiziert einen stetigen Anstieg der Krankheitsbilder, die in den Industrieländern die häufigsten Todesursachen zu werden drohen. Zur Diagnostik werden schon heute meist bildgebende Verfahren eingesetzt. Etwa jeder zweite Krebspatient wird im Krankheitsverlauf mit einer Strahlentherapie behandelt. Daher besteht ein großer Bedarf in Forschung und Entwicklung im Bereich der Diagnostik und der Therapie, um neue Anwendungen grundlegend zu erforschen und neue wissenschaftliche Lösungen schnell in die klinische Anwendung zum Nutzen der Patienten umzusetzen.
Im LOEWE-Schwerpunkt ADMIT sollen daher neue bildgebende und computergestützte Verfahren mit fortschrittlichen therapeutischen Strategien kombiniert werden, um so eine frühzeitige Diagnose und erfolgreiche Therapie unterschiedlicher Krebsformen und neurodegenerativer Erkrankungen zu ermöglichen. Der Kerngedanke des Projekts ADMIT ist, dass durch die Entwicklung neuer medizinphysikalischer Methoden die bildgesteuerte Therapie verbessert und in einigen Bereichen neu ergründet werden kann. Vornehmlich in den Gebieten Radiologie, Onkologie und Neurologie soll in den synergetischen Bereichen der Datenverarbeitung, Bildgebung und Therapie eine Integration und Umsetzung neuartiger wissenschaftlich tragfähiger Ansätze erfolgen.
ADMIT vereint die interdisziplinären und komplementären Expertisen verschiedener Forschender der drei mittelhessischen Hochschulen THM, UMR und JLU. Ergänzt wird die Forschungsgruppe durch klinische- und Unternehmenspartner sowie langjährige internationale THM-Kooperationspartner von der Harvard University, Yale University und University of Pennsylvania.
Reichweitenmodulator und Neutronen in der Partikeltherapie mit Protonen
Monte-Carlo-Simulationen zur Beschreibung der Strahlenwirkung von Kohlenstoffionen und Protonen auf zellulärer Ebene
Adaptive Strahlentherapie: Deep Learning für die Analyse der täglichen Bildgebung
Spektrale Computertomographie und dosisarme Bildrekonstruktionstechniken
MR-bildgebungsgestützte Tiefen-Hirnstimulationstherapie