ProLOEWE-Netzwerk zu Gast bei ADMIT
Der Austausch und die Vernetzung der Projekte, die im Rahmen des hessischen Forschungsförderprogramms LOEWE unterstützt werden, standen bei den ProLOEWE-Tagen im Mittelpunkt. Gastgeberin war unter anderem die Technische Hochschule Mittelhessen (THM), die Einblicke in ihr Projekt ADMIT (Advanced Medical Physics in Imaging and Therapy) gab. Die Beteiligten des Forschungsvorhabens möchten neue bildgebende und computergestützte Verfahren mit fortschrittlichen therapeutischen Strategien kombinieren – mit dem Ziel, Krebs und neurodegenerative Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und gezielt zu behandeln.
Nach der Auftaktveranstaltung auf dem Gladbacher Hof, bei der das Projekt GreenDairy vorgestellt wurde – ein Vorhaben, das die Milchproduktion mit unterschiedlich intensiven Fütterungssystemen vergleicht – besuchten die Teilnehmenden das Liebig-Museum in Gießen. Am zweiten Tag trafen sie sich an der THM, um den LOEWE-Schwerpunkt ADMIT kennenzulernen. ADMIT wird seit 2024 vom Land Hessen gefördert und ist ein Verbundprojekt der THM, der Philipps-Universität Marburg (UMR) und der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU). An dem Projekt arbeiten die Forschenden gemeinsam mit Klinik- und Industriepartnern.
Nach der Begrüßung und Projektvorstellung durch Dr. Christina Zinecker, Leiterin des Referats Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs, und ADMIT-Projektkoordinatorin Lisa Kempus gab Projektleiter Prof. Dr. Boris Keil (Professor am Institut für Medizinische Physik und Strahlenschutz) den Gästen bei einer Laborführung Einblicke in die aktuelle Forschung.
Im Anschluss tauschten sich die Teilnehmenden mit Dr. Werner Nickel und Carina Oesterling von der LOEWE-Geschäftsstelle aus. Ein Höhepunkt war der Vortrag von Andrea Haferburg (Universität Kassel) mit dem Titel „Wie das Finden die Suche ersetzt“. Dabei zeigte sie, wie Künstliche Intelligenz das Informationsverhalten nachhaltig verändert und neue Perspektiven für Forschung und Kommunikation eröffnet.
„Kostbar an den ProLOEWE-Tagen sind insbesondere diese zahlreichen Möglichkeiten zum Austausch und zur Vernetzung der Projekte untereinander, aber auch zu beteiligten externen Partnern“, betonte Lisa Kempus.
Zum Hintergrund: LOEWE ist das Forschungsförderungsprogramm, mit dem das Land Hessen seit 2008 wissenschaftspolitische Impulse setzen und damit die hessische Forschungslandschaft nachhaltig stärken will. LOEWE steht für „Landes-Offensive zur Entwicklung wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz“.
